Geschichte

Am 18. Mai 1873 wurde der Gesang- und Musikverein gegründet, und bestand laut Mitgliederbuch aus acht Musikern.

Im Jahre 1893 gründete Dir. Raimund Falkner mit einigen Garser Lehrkräften den "Garser Musikverein" und begann mit einem Streichquartett. Die Proben fanden im Gasthof Bruckmüller statt. Bald genügte ihnen aber das Streichquartett nicht mehr und sie gliederten auch Gesang mit ein.

 

Erster Vorstand war der Apotheker Armin Axmann, Chormeister Oberlehrer Fiala. Nach dem Tod von Armin Axmann im Jahre 1899 wurde Dr. Richard Minarz zum neuen Obmann gewählt. Diese Funktion hatte er bis zum Jahre 1926 inne.

Chormeister Fiala übergab sein Amt 1907 an Oberlehrer Moritz Fritz, ab 1910 übte Wilhelm Bruckmüller dieses Amt aus, ab 1912 Oberlehrer Johann Wurzinger, ab 1915 Oberlehrer Rudolf Hönigsberger.

 

Im Jahre 1920 gab es eine einschneidende Wende - dem Verein, dem bis dahin nur Männer angehört hatten, traten 25 Frauen bei. Diesen gemischten Chor leitete ab 1922 Dir. Karl Kräutler. 1923 wurde dem Verein der Name "Gesang- und Musikverein" gegeben. Zu diesem Anlass stiftete Frau Kommerzialrat Hilde Kiennast eine Vereinsfahne und agierte als Fahnenpatin. Zum 100. Todestag Franz Schuberts 1928 bekam der Schubertpark seinen Namen, der Gesang- und Musikverein wirkte maßgeblich bei dieser Feier mit und pflanzte eine Schubertlinde.

 

Ab dem Jahre 1939 war die Vereinstätigkeit wegen der Kriegswirren unterbrochen, nahm aber 1946 auf Ansuchen des damaligen Bürgermeisters Leopold Höchtl als einer der ersten Gesangvereine im Bezirk seine Tätigkeit wieder auf. Vorstand war Dir. Anton Hambeck, den 57 Mitgliedern stand Josef Bruckmüller als Chorleiter vor.

 

Die auch heute noch geltenden Satzungen stammen aus dem Jahre 1947.

 

Es folgten zahlreiche Konzerte, Serenaden, Theateraufführungen, Bälle und Silvesterfeiern, womit sich der Verein in kurzer Zeit wieder einen besonderen Platz im kulturellen und gesellschaftlichen Leben in Gars erwarb.